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AE Phase I

Stand: 2020-05-27

Von: Bruce_Black / Ice_Tea_Warrior

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Besatzung: 4 Personen

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1. Kommandant (Funker)

2. Fahrer

3. Richtschütze

4. Ladeschütze

 

Stellungnahme:

 

Zum Trainieren einer Crew für den Zweig der amerikanischen Heavy-Reihe, ist der Panzer nur bedingt geeignet. Eine identische Zusammenstellung der Crew weisen lediglich der T110E5, T54E1 sowie der T57 Heavy auf.

 

Zum Panzer an sich:

 

Der AE Phase I besitzt kein „Special Matchmaking“. Das heißt, ihr werdet ganz normal in den Topf geworfen und am Ende kann Tier X auf euch warten.

 

Vergleichbar ist der AE Phase I lediglich mit dem M103. Von der Tierstufe käme zwar auch der mittlerweile als Heavy eingestufte T54E1 in Betracht, dennoch unterscheidet sich die Spielweise zu stark als das man ihn als Vergleichsobjekt hinzuziehen könnte.

Da es sich beim AE Phase I um ein Belohnungsfahrzeug handelt, ist mit diesem kein Bonus beim Erfahren von Credits inbegriffen.

Seine Vorzüge sind jedoch folgende:

1. Mehr Freie-EP und Besatzungserfahrung pro Gefecht (wie bei Premiumfahrzeugen)

2. Besatzung von amerikanischen Heavys, kann ohne Malus genutzt werden (wie bei Premiumfahrzeugen)

3. Dauerhaft kostenlose große Ersatzteilkiste

 

An dieser Stelle würde nun ein Statement erfolgen, ob Wargaming sich an sein Kredo gehalten hat, dass erforschbare Panzer gegenüber nicht erforschbaren Panzern mindestens ebenbürtig sind.

Da es sich hier um ein „Belohnungsfahrzeug“ handelt, für das eine besondere „Leistung“ erbracht werden muss, verbietet sich meiner Ansicht nach ein solches Statement. Daher verweise ich nach unten auf das „Resümee“.

 

Kurz gesagt, ist der AE Phase I den Werten des M103 annähernd identisch. Daher gehe ich im Folgenden nur auf die tatsächlich spürbaren Unterschiede der beiden Panzer ein.

 

Die ersten spürbaren Aspekte zeigen sich im Gunhandling. Der M103 hat eine Einzielzeit von rund 2,1 Sekunden, somit 0,3 Sekunden weniger als der AE Phase I. Zudem ist die Grundstreuung um 0,01 Meter/100 Meter beim M103 besser. Im Gegensatz dazu, ist die Streuung beim AE Phase I bei jeder Art der Bewegung etwas besser. Abgerundet wird das Ganze durch den Geschützrichtwinkel des AE Phase I im Bereich von + 15 bis - 10, wohingegen der M103 nur im Bereich von + 15 bis - 8 arbeiten kann. Diese zwei Grad mehr an Geschützneigung sind jedoch nicht wirklich brauchbar, da die Karosserie des AE Phase I zu lang ist. Oftmals schaut deshalb doch zu viel aus dem gewählten Versteck heraus, sodass der Vorteil in der Geschützneigung meist nicht wirklich genutzt werden kann.

 

Der zweite und auch letzte spürbare Aspekt, der erwähnt werden muss, ist die Panzerung.

Die frontale Wannenpanzerung des AE Phase I beträgt 120 mm (effektiv 199 bis 240 mm). Beim M103 kann man jedoch mit 228 mm (effektiv 191 bis 300 mm) arbeiten. Sowohl auf dem Papier als auch effektiv liegt der Vorteil der Wannenpanzerung beim M103. Wichtig ist jedoch, dass die Reihe zum T110E5 für eine „Hulldown“-Spielweise konzipiert worden sind und dementsprechend die Turmpanzerung ein „Must-Have“ ist. Der AE Phase I weist hier frontal einen Wert von 292 mm (effektiv 260 bis 401 mm) auf. Demgegenüber hat der M103 nur 254 mm (effektiv 250 bis 490 mm) Panzerung. Durch die rundliche Form beider Türme ergeben sich oftmals auch „Autobounce-Winkel“.

Was hilft einem das, wenn der obere Teil des Turms ein einziger großer Schwachpunkt ist? Richtig, fast nichts! Insofern sind all die schön gerechneten Werte im Grund nichts wert.

 

Resümee:

 

Insgesamt kann ich hier nur mit einigem Wohlwollen zum AE Phase I raten. Wie gezeigt, ist er als Crew-Trainer zwar durchaus brauchbar, aber viel Spaß wird man effektiv mit ihm nicht haben können. Der Turm ist, genau wie beim M103, der Schwachpunkt des Panzers. Ist man nicht auf einen Gratis-Crew-Trainer aus, sollte man sich doch lieber im Premiumladen umsehen oder aber auf entsprechende Angebote von Wargaming warten.

 

Gruß

Bruce_Black / Ice_Tea_Warrior

AE_Phase_I.jpg
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