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Obj. 777 Version II

Stand: 2020-05-27

Von: Bruce_Black / Ice_Tea_Warrior

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Besatzung: 4 Personen

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1. Kommandant (Funker)

2. Fahrer

3. Richtschütze

4. Ladeschütze

 

Stellungnahme:

 

Zum Trainieren einer Crew für den Zweig der russischen Heavy-Reihe ist der Panzer bestens geeignet. Zwei Zweige haben die identische Zusammenstellung der Crew. Einerseits ist der Zweig ab dem IS bis zum Obj. 705a und andererseits der Zweig zum Obj. 277 identisch aufgestellt. Darüber hinaus gibt es noch zwei weitere Heavys, welche eine identische Zusammenstellung haben. Es handelt sich dabei um das Obj. 257 und die IS-4.

 

Zum Panzer an sich:

 

Das Obj. 777 Version II besitzt kein „Special Matchmaking“. Das heißt, ihr werdet ganz normal in den Topf geworfen und am Ende kann Tier X auf euch warten.

 

Da es sich beim Obj. 277 Version II um ein Belohnungsfahrzeug handelt, ist mit diesem kein Bonus beim Erfahren von Credits inbegriffen.

Seine Vorzüge sind jedoch folgende:

1. Mehr Freie-EP und Besatzungserfahrung pro Gefecht (wie bei Premiumfahrzeugen)

2. Besatzung von russischen Heavys kann ohne Malus genutzt werden (wie bei Premiumfahrzeugen)

3. Dauerhaft kostenlose große Ersatzteilkiste

 

Insgesamt kommen vier Tier IX Heavys als Vergleichsobjekte in Betracht. Jedoch sind davon (meiner Meinung nach) nur zwei tatsächlich geeignete Kandidaten, nämlich der T-10 sowie das Obj. 257.

 

Auf was schaut man bei Heavys zuerst? Richtig, auf den Schaden, sowie den Durchschlag!

Der durchschnittliche Schaden aller drei Heavys ist identisch. Einzig beim Durchschlagswert liegt das Obj. 257 mit 248mm ganze 10mm hinter der des T-10 und des Obj. 777 Version II.

Wie sieht es jedoch mit dem Schaden/Minute aus?

Schon hier gerät das Obj. 777 Version II gegenüber seinen beiden erforschbaren Gegenstücken ins Hintertreffen. Von den drei Panzern hat er die längste Nachladezeit, nämlich rund 13,3 Sekunden, das Obj. 257 knappe 12,4 Sekunden und der T-10 mit rund 11,8 Sekunden.

Ein ähnliches Bild zeigt sich auch bei den Werten zum Gunhandling. Das Obj. 777 Version II muss sich bei fast allen Werten, wenn auch nur knapp, seinen beiden Gegenstücken geschlagen geben. Einzig in Sachen Geschützneigungswinkel kann das Obj. 277 Version II einen minimalen Pluspunkt sammeln. Dieser reicht von +18 bis -6 Grad. Obj. 257 und T-10 müssen dagegen mit +15 bis -5 Grad auskommen. Durch den mittig gelegenen Turm ist dieser Vorteil jedoch schnell wieder futsch.

Ähnliches zeigt sich auch beim Mobilitätsvergleich. Auch hier muss das Obj. 777 Version II hinter dem Obj. 257 und dem T-10 anstehen. Fast alle Werte sind schlechter. Die „besseren“ Werte sind einfach zu minimal, als dass sie spürbar sind oder Erwähnung finden müssten.

Ebenfalls in Bezug auf die Sichtweite kann das Obj. 277 Version II nicht mithalten. Mit 380 Metern hat er von den drei Panzern den schlechtesten Wert. Das Obj. 257 hat immerhin 390 Meter und der T-10 sogar 400 Meter Sichtweite als Basiswert. Zugegebenermaßen ist die Sichtweite für einen Heavy nicht das, was ihn typischerweise auszeichnet. Dennoch ist es immer schön, auch im Heavy eine gute Sichtweite zu haben.

Nach all dem Negativen würde man sich nun denken, dass die Panzerung des Obj. 277 Version II richtig was zu bieten haben muss. Ich muss diese Hoffnung jedoch direkt im Keim ersticken!

Schon rein von den Zahlen her, ist das Obj. 277 Version maximal gleichwertig. Betrachtet man die frontale effektive Panzerung der drei Panzer, so wird einem auch nicht wärmer ums Herz. Das Objekt 777 Version II weist direkt neben der Gunblende links wie rechts eine maximale Panzerung von rund 260 mm auf. Man muss eingestehen, dass man den Bereich erstmal treffen muss. Im Vergleich zu seinen beiden Gegenstücken ist der Wert jedoch ein Witz. Sowohl T-10 als auch Obj. 257 weisen im selben Bereich eine Panzerung von 300+ mm auf!

Die Unterwanne bringt ebenfalls keine effektive Panzerung mit. Diese liegt, je nach Bereich, zwischen 190 bis 230 mm.

 

Was kann dieser Panzer also tatsächlich besser als seine Gegenstücke? Nichts!
Der formhalber möchte ich erwähne, dass er die beste Funkreichweite der drei hat. Ist man jedoch ehrlich zu sich selbst, ist die Funkreichweite nicht das, auf das man setzt im Gefecht.

 

Resümee:

 

Insgesamt würde ich persönlich nicht zum Obj. 777 Version II raten. Mit den Expeditionsmarken kann man durchaus sinnvoller umgehen. Wenn man tatsächlich einen Panzer haben möchte, der ein guter Crew-Trainer ist und zudem auch ein brauchbares Gefährt für Zufallsgefechte darstellt, sollte man sich lieber im Premiumladen umsehen oder auf entsprechende Angebote seitens Wargaming warten.

Wer jedoch eine gratis Variante bevorzugt, wird zumindest in Bezug auf das Crew-Training mit dem Panzer glücklich werden.

 

Gruß

Bruce_Black / Ice_Tea_Warrior

Obj_777_Version_II.jpg
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